Antrag der FDP Fraktion vom 20.09.2023

Foto: Stadt Emden

Antrag

Im Namen der FDP Fraktion beantrage ich, folgenden Punkt in die TO der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kultur und Erwachsenenbildung aufzunehmen:

Präsentation der Arbeiten von Emder Kunstschaffenden in unserer Stadt

Wir bitten, hierzu Herrn Helmut Müller einzuladen, den Sprecher des Martin-Faber-Kreises.

Begründung:

Künstlerinnen und Künstler aus der Region beklagen, dass es in Emden zu wenig Gelegenheiten gäbe, die eigenen Werke auszustellen. In früheren Jahren gab es für kreative Künstler die Möglichkeit, sich im Rahmen der Jahresausstellung (ehemals in der Stadtbücherei, im Rathaus oder in den Pelzerhäusern) zu präsentieren. Aus verschiedenen Gründen ließ sich dies in den letzten Jahren nicht fortsetzen. Die FDP hat viel Verständnis für den Wunsch, Lösungen herbeizuführen und will aus diesem Grunde, auch die Diskussion im Rat der Stadt Emden anregen. Kreative Kräfte in unserer Stadt sollten Wertschätzung erfahren und zu weiterem Schaffen angeregt werden.

Wir freuen uns, dass seitens der Verwaltung signalisiert wurde, dass auch im Pelzerhaus künftig im Rahmen eines Konzeptes einzelne Kunstwerke ausgestellt werden könnten. (Anfrage zur Schafffung von Ausstellungsräumen der FDP Fraktion vom 21.8.2023). In der Antwort erfolgte auch der Hinweis, dass Vereine oder Banken etc. Ansprechpartner seien. Dies kann nur ein Baustein sein.

Um konstruktive Lösungen zu finden, schlagen wir als Diskussionsgrundlage vor:

1. Wie in früheren Jahren könnte mittelfristig (auf Basis der Arbeit des Martin-Faber-Kreises oder des BBK) eine Ausstellung für einen begrenzten Zeitraum organisiert werden, vergleichbar mit der Greetsieler Woche. Solch eine Ausstellung gäbe vielen bildenden Künstlern einen Raum, sich zu präsentieren. Vorstellbar wäre ein hierfür ein Schulgebäude während der Ferien, evt auch das  VHS Forum, sofern es nicht belegt wäre o.a.

2. Ein weiterer Vorschlag –eine etwas frischere Idee- wäre in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing zu realisieren. Wir schlagen vor, dass leerstehende Ladenräume in der Innenstadt von Kunstschaffenden für kurze Zeiträume angemietet werden könnten, um ihre Werke zu zeigen. Dies könnten kleinere Ladengeschäfte sein oder auch große Flächen von geschlossenen Handwerksbetrieben. Ein Modell der Zusammenarbeit der Kreativen mit dem Leerstandsmanagement könnte attraktiv sein für Kunstschaffende, aber gleichzeitig auch die Innenstadt beleben und interessierte Menschen anziehen. Positive Beispiele gibt es z. B. in Oldenburg (RAZ – Raum auf Zeit) oder in Hamburg (Frei-Fläche), Kassel (Portalräume), Heidelberg, (Dein Raum für Kultur) usw.

Hillgriet Eilers