Pressemitteilung - Flusskreuzfahrten ab Emden geplant
Seit einigen Jahren hat die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Emden immer wieder Anträge gestellt, Flusskreuzfahrten ab Emden zu ermöglichen. So unter anderem am 1.5.2019, behandelt wurde der Antrag am 22.5.19, siehe anliegende Datei. Am 3.3.2019 wurde dieser Punkt in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Hafen, Tourismus und Digitales auf Antrag der FDP-Fraktion erneut behandelt. Rainer Gerdes (Tourismusmanager der Stadt Emden) hat in dieser Sitzung eine Präsentation mit dem Titel „Flusskreuzfahrtschiffe eine Chance für Emden und die Region?“ erstellt und vorgestellt (siehe anliegende Datei).
Gestern berichtete nun die Neue Osnabrücker Zeitung online (siehe untenstehend) unter dem Titel „Drei Städte, ein Projekt“, dass ein Projekt „Flusskontor Ems“ aus der Taufe gehoben worden ist. Die Stadt Emden soll sich mit 20.000 Euro beteiligen.
„Ich bin froh, dass auch unser Antrag letztendlich zu diesem Ergebnis geführt hat,“ sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Erich Bolinius. Die 20.000 Euro seien für diese Marketingaktion gut angelegtes Geld. Emden werde davon profitieren, davon sei er überzeugt, so Bolinius
Foto: Pixabay
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Anlage
NOZ
DREI STÄDTE, EIN PROJEKT
Von Papenburg aus regelmäßig auf Flusskreuzfahrt?
Von Wilfried Roggendorf, Gerd Schade, 08.09.2020, 09:37 Uhr
Papenburg/Lingen. Die Stadt Papenburg ist gelegentlich schon Anlauf- und sogar Ausgangspunkt von Flusskreuzfahrten gewesen, demnächst soll es auf der Ems regelmäßig ein ganzes Stück weiter ins Landesinnere gehen.
Zusammen mit den Städten Emden und Lingen wurde das Projekt „Flusskontor Ems“ aus der Taufe gehoben. Der Leitsatz des Gemeinschaftswerks lautet: „Die Ems neu entdecken.“
Bevor es Mitte der Woche in Emden offiziell vorgestellt wird, hat sich der Lingener Wirtschafts- und Grundstücksausschuss geschlossen für eine Umsetzung des Vorhabens ausgesprochen. Ziel ist es demnach, Reedereien und Reiseveranstalter anzusprechen, um Flusskreuzfahrten auf der Ems zu vermarkten. Dazu solle in Papenburg ein Büro mit zwei Mitarbeitern eingerichtet werden. Das Projekt „Flusskontor Ems“ ist zunächst auf ein Jahr begrenzt und kostet 144.000 Euro. Finanziert wird es durch einen Zuschuss von 64.000 Euro sowie von den Städten Lingen, Papenburg (je 30000 Euro) und Emden (20.000 Euro).
„Die Ems ist geeignet“
Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone erklärte, die Stadt sei seit vielen Jahren dabei, ein touristisches Konzept für Flusskreuzfahrten zu verwirklichen. Die Gäste könnten beispielsweise zunächst eine Veranstaltung in der Emslandarena besuchen, anschließend auf der Ems nach Papenburg und weiter nach Emden fahren. Dort könnten sie jeweils weitere Angebote wahrnehmen. Krone betonte: „Die Ems ist für Flusskreuzfahrten geeignet.“
Perspektivisch kann sich Krone vorstellen, dass die Flusskreuzfahrten auch nach Leer und Groningen weiterführen könnten. Der Oberbürgermeister erwartet auch, dass Kreuzfahrtgäste, die in Lingen ihre Reise auf der Ems antreten, vorher ein oder zwei Tage hier übernachten und so Gastgewerbe und Wirtschaft in der Stadt stärken werden. Krone verwies auf das starke Potenzial möglicher Gäste aus dem Ruhrgebiet. „Die müssen mit Marketingaktionen angesprochen werden“, sagte Krone.
Langfristig gedacht
Auf Nachfragen aus dem Ausschuss erklärte der Oberbürgermeister, dass eine Verlängerung der Projektförderung nicht möglich sei. Trotzdem sehe er das Ganze als langfristig an. Über die weitere Finanzierung sei nach Ablauf der Förderung zu beraten.
Im vergangenen Jahr war in Papenburg erstmals eine Flusskreuzfahrt gestartet. Dafür hatte das Touristikunternehmen Auto Fischer aus Leer ein Schiff namens „Saxonia“ für eine achttägige Reise nach Potsdam gechartert.